Landschaftspark Anaga

Unweit von Santa Cruz de Tenerife befindet sich ein Juwel der Natur. Der zum Biosphärenreservat erklärte Landschaftspark Anaga. Es ist einer der schönsten Naturparks Spaniens. Er zählt zu den wichtigsten Erholungsgebieten der Stadt und ist zudem sehr beliebt bei Touristen.

Anaga ist ein Gebirgsmassiv am nordöstlichen Ende der Insel. Das Gebirge wurde vor ca. 7 bis 9 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten geformt. Es ist in West-Ost-Richtung 20 km lang und erstreckt sich von Norden nach Süden in einer Breite von 5 bis 10 km. Es liegt innerhalb der Gemeinden La Laguna, Santa Cruz de Tenerife und Tegueste. 

Hier gibt es Lebensräume mit hoher biologischer Vielfalt, Restbestände zahlreicher geschützter und bedrohter Arten haben sich hier angesiedelt und eine geschützte Heimat gefunden. Die Diversität der Lebensräume begünstigt die Ansiedlung einer reichen und diversen Artenvielfalt. Es gibt eine breite Palette von Biotopen mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten es sind mehr als 120 endemischen Arten, von denen manche sehr selten und vom Aussterben bedroht sind. Auch die geomorphologischen Elemente sind sehr interessant. In dieser Umgebung gibt es noch einige ländliche Ansiedlungen, deren landwirtschaftliche Aktivitäten im Laufe der Zeit eine harmonische Landschaft von außerordentlicher Schönheit geschaffen haben. 

einige ländliche Ansiedlungen, deren landwirtschaftliche Aktivitäten

Ein Besuch im Anaga Gebirge mit viel Regen

Auf 26 kleine Ortschaften verteilen sich insgesamt 2000 Einwohner. Sie leben, trotz der schroffen Landschaften und der damit einhergehenden Schwierigkeiten, hauptsächlich von der Landwirtschaft. Aufgrund der natürlichen Bedingungen und der Sorgfalt der Bewohner besitzt Anaga einen wahren Schatz einzigartiger, lokaler Varianten von Produkten. Angebaut werden vornehmlich traditionelle Pflanzen wie Süßkartoffeln, Kartoffeln, Yamswurzel, Wein und verschiedene Obstbäume. 

Die ökologisch sensiblen Gebiete des Landschaftsparks Anaga umfassen Bereiche, die nicht öffentlich zugänglich sind, Bereiche, die nur bedingt zugänglich sind und Bereiche, die allgemein genutzt werden dürfen. 

Hier liegen Berge, die als von öffentlichem Nutzen eingestuft sind, die oberen Teile der Schluchten von Igueste und San Andrés, die Wasserscheide zwischen den Schluchten des Brosque- und des Cercado-Tals, der Roque Chigel und die Trennlinie zwischen den Tälern Taganana und Almáciga sowie die Felsen von Amogoje und El Valle. 

Eine der schönsten Gegenden dieser Region ist der Pijaral, ein Bereich, der nur bedingt zugänglich ist. Ein Naturschutzgebiet, das die besten Darstellungen des Lorbeerwaldes auf der ganzen Insel bewahrt und wo es möglich ist, gefährdete Pflanzenarten wie den Turqué oder die Tauben zu sehen. Es ist, als würde man sich in die Zeit vor Millionen von Jahren zurückversetzen.

Um diesen Ort mit einer Ausdehnung von 300 Hektar zu betreten, ist es aufgrund des sensiblen Ökosystems wichtig, eine Genehmigung zu beantragen. Andernfalls kann ein Bußgeld von bis zu 600 Euro verhängt werden. Die Besucherzahl beträgt nur 45 Personen pro Tag, und die Reservierungen sind auf diese Menge begrenzt.

(Umweltschutzreferat der Inselregierung von Teneriffa unter der Telefonnummer 922843097 oder per E-Mail coordinacionmam@tenerife.es ). 

Zusammenfassung

Am besten erkundet man den Park einfach zu Fuß oder mit dem Mountainbike. Sich Zeit und Ruhe zu nehmen ist die einzig mögliche Art und Weise die Natur real zu erleben. Diese Landschaft ist auch aufgrund ihrer alten Vulkanschlote, Dykes, mit erstarrter Magma gefüllte Risse, die wie Mauern inmitten der Landschaft auftauchen, steile Schluchten und Klippen besonders attraktiv. In den höchsten Lagen des Parks findest du die schönsten Lorbeer-Baumbestände ganz Teneriffas. Es handelt sich um eine lebende Reliquie, die hier seit 40 Millionen Jahren überlebt hat. Ein Spaziergang zwischen diesen bizarren, mit Moos bewachsenen Stämmen in dem Feuchtwald ist einzigartig. Wer in eine ungezähmte Facette Teneriffas eintauchen möchte, wird sich in diese Region mit Bergen und Schluchten, die bis an die Küste reichen, verlieben.

Hier haben wir sehr lecker zu Mittag gegessen.

Fließendes Wasser - ein großer Vorteil des Regenwetters

In den nächsten Tagen erscheint der nächste Report mit vielen Fotos, ich würde mich sehr freuen, euch dabei wieder zu begrüßen. Also immer mal vorbeischauen.

Wenn ihr Fragen und/oder Anregungen habt, stellt sie per E-Mail.


Bitte bleibt mir gewogen euer

Wilhelm

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